Band des Bundes, Berlin

Architekten: Axel Schultes, Charlotte Frank, Stephan Braunfels
Bauzeit: 1997 – 2003

“Das rund 900 Meter lange Band des Bundes umfasst (von West nach Ost) den Kanzlerpark am rechten Spreeufer, das ihm gegenüberliegende Bundeskanzleramt am linken Spreeufer, das Paul-Löbe-Haus, das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (wieder auf dem rechten Spreeufer) und darüber hinaus das nicht realisierte Bürgerforum zwischen Kanzleramt und Paul-Löbe-Haus, wo sich stattdessen eine Freifläche mit Straße befindet. Aus der Luft erscheinen alle dazugehörigen Gebäude wie ein massiver weißer Riegel, der sich quer über den Spreebogen legt und die Spree zweimal kreuzt. Der Eindruck des Zusammenhangs wird durch die Brücken über die Spree zwischen den Gebäuden des Bandes verstärkt.

Das Paul-Löbe-Haus und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus bilden durch ihre Architektur eine Einheit, so zum Beispiel durch die zur Spree hin zusammenpassenden Dachkanten – die eine nach außen und die andere nach innen geschwungen – und die Brücke, die die beiderseits der Spree stehenden Gebäude verbindet und Marie-Elisabeth-Lüders-Steg genannt wird. Der Architekt beider Häuser bezeichnet die Brücke als ‘Sprung über die Spree’. Die Verbindung der Gebäude von Ost nach West symbolisiert die Zusammengehörigkeit von Ost– und Westdeutschland und ist ein Gegenpol zur Vision der Nationalsozialisten von einer – durch eine Nord-Süd-Achse geprägten – späteren ‘Welthauptstadt Germania’.

Seinen Namen trägt das Gebäude zu Ehren der liberalen Sozialpolitikerin und Vertreterin der Frauenbewegung in Deutschland, Marie-Elisabeth Lüders.”

(Quelle: Wikipedia)